Goebel

Goebel M. I. Hummel

Die Designerin und Nonne Berta Hummel zeigte früh ein natürliches Talent für Kunst, welches in der Oberstufe bereits deutlich erkannt wurde. Fortan studierte Berta Hummel an der Münchner Kunstakademie und schloss nach 4 Jahren mit einer der Jahrgangsbesten das Studium ab. Durch ein Praktikum in einer örtlichen Kirche, konnte sie sich der sowohl der Religion als auch der Kunst widmen.

Hummel begann ihre eigene Kreativität mit dem Entwerfen von den heute so bekannten pummeligen Kindchenfiguren auszuleben. Zu jener Zeit wurden ihre Werke jedoch durch die nationalsozialistischen Propaganda, welche diese als “vulgär” oder auch “einfaches Handwerk” nannten, abgewertet.

Trotz all dem entwarf Hummel weiterhin ihre charakteristischen und humorvollen Figuren, welche internationalen Zuspruch fanden und immer beliebter wurden.

Das deutsche Porzellanunternehmen Goebel, welches vor allem für ihre Vasen, Tischdekorationen und anderen alltäglichen Nützlichkeit bekannt war, stellte unteranderem auch Exemplare von anderen bekannten Künstlern her worunter nun auch Hummel gehören wird. Während des Zweiten Weltkrieges, wurde der Betrieb gezwungen die Produktion einzustellen, was die Leitung aber nicht davon abhielt die Kreationen Hummels in Porzellanfiguren umzusetzen und diese gleich nach dem Ende des Weltkrieges der Öffentlichkeit zu präsentieren. Eine besondere Beliebtheit fanden die Figürchen als Souvenir für Amerikanische Soldaten, welche zwischenzeitlich in Deutschland stationiert wurden.

Das Färben jedes Einzelteils dauert oft einen ganzen Tag, da alle Prozesse von einem ausgebildeten Spezialisten handbemalt werden müssen. Nach dem Färben stempelt der jeweilige Künstler das Baujahr auf sein Handwerk. Jede Porzellanform wird nach 20-maligem Gebrauch entsorgt, wodurch leichte Nuancen von Farben, Größen und Formen auftreten. Neben MI Hummel gibt es auch Berta Hummel, die die Zulassungsbescheinigung aus dem Sießener Kloster nicht erhalten hat. Solche Stücke sind ohne die Hummel-Nummer. Jedes echte und  MI Hummel Porzellan ist mit einer exklusiven und entsprechenden Nummer und den Namen der Handwerker in jedem Porzellanstück ausgezeichnet.